Auf der Wiese von Nachbar Nr. 1 steht ein uralter Apfelbaum, übersäht mit zartrosa Blüten im Frühling und uns (und die Schweinchen) beglückend mit den schmackhaftesten, rotbackigsten Äpfeln im Herbst.
Der Baum schenkt uns Apfelkompott, Apfelessig, Apfelschalen als Tee, Apfelsaft und -öl und natürlich meterweise köstlichen, dampfenden Strudel mit Vanilleeis.
Allerdings zapft der alte Herr bei Nachbar Nr. 2 mit den Wurzeln den Garten an und zieht dem Gemüse die Nährstoffe ab - also wurde beschlossen, den Baum im nächsten Frühjahr zu fällen...natürlich kann ich die Entscheidung verstehen und respektiere diese...mein Herz blutet allerdings sehr dabei.
Christoph hat kurzerhand einen Rettungsversuch gestartet, zuerst eine Weile die Apfelkerne im Kühlschrank auf feuchtem Papier gelagert und diese tatsächlich zum Keimen gebracht (wahrscheinlich half das gute Zureden meinerseits ein wenig mit).
Bis die kleinen Keimlinge Früchte tragen, werden wir sie wohl klein schneiden oder zu Mus koche müssen, um sie überhaupt beissen zu können. Und später gilt es den Prozess der Veredelung erfolgreich umzusetzen, den Umpflanzschock zu überwinden und gut einzuwurzeln.
Im Moment freut es uns, die Mini-Apfelbäumchen unter Christophs Pflege wachsen und gedeihen zu sehen und zu beobachten, wo uns das Experiment hinführt.
Falls einige von euch in der Kiste eueres Erfahrungsschatzes Tipps und Tricks zu dem Thema haben - bitte gerne Mailen!